Mein Smoker
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 12. April 2017 16:26
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Nach vielen Jahren des Standard-Grillens begann ich mit dem indirekten Grillen.
Low´n´slow war das neue Motto. Dazu besorgten wir uns einen Gasgrill.
Damit klappt das hervorragend. Meine Frau wollte jedoch nach vielen Jahren
des Gasgrillens mal wieder echte Kohlen und so legten wir uns einen Weber
Kugelgrill zu. Auch das war irgendwann nicht mehr ausreichend.
Ein Smoker musste her. Gesagt, getan!
Nach vielen Jahren des Grillens war es nun soweit. Ein Smoker muss her. Aber welcher?
Ein Joe´s ist uns nur um im SOmmer zu grillen zu teuer. Aber ein 100€ Smoker aus dem
Baumarkt soll es auch nicht werden. In diesem Bereich hatte ich mir in 3 Baumärkten
die dort ausgestellten Smoker angeschaut. Das waren zu 99% recht wacklige
Angelegenheiten. Also schaute ich mich im Internet um und recherchierte nach
Smokern im Bereich um die 400€. Auch hier trifft man auf eine Vielzahl an Geräten.
Jedoch sehr unterschiedlich in den Ausprägungen. Meine Entscheidung fiel auf einen
El Fuego Huyana.
Dieser ist ein guter Kompromiss aus Materialstärke, Größe und Bauart.
Für mich war wichtig, dass nicht gleich der ganze Deckel immer gekippt
werden muss und somit auch der Kamin mit gekippt wird. Diese Smoker haben
meist recht große Spalten zwischen Deckel und Unterteil, was zu hohem
Temperaturverlust führt. Vor allem bei Wind.
Zudem war mir wichtig, dass in der Garkammer auch gegrillt werden kann.
Denn ich habe mind. 6 hungrige Mäuler gleichzeitig zu versorgen.
Angekommen ist der Smoker in einem kleineren Karton als ich erwartet hatte.
Alle Teile waren ordentlich verpackt.
Der Aufbau war eigentlich recht einfach und die Aufbauanleitung gut beschrieben.
Bei den Schrauben war leider alles sehr exakt abgezählt.
Vor dem Einbrennen wurde der Innenraum des Smokers mit Rapsöl eingerieben. Natürlich wurde
auch mein Smoker erst einmal nach den gängigen Anleitungen im Internet eingebrannt und für die
erste Inbetriebnahme vorbereitet.Dazu wurde natürlich ein Bier aufgemacht und die Temperatur
ständig kontrolliert. Schließlich soll sie beim Einbrennen nicht über die spätere Gartemperatur
von 110 - 130° steigen.
Beim ersten anfeuern riecht man noch ein wenig den Lack. Das gibt sich dann aber recht schnell.
Nach der Erstbefeuerung habe ich dann den Smoker noch außenrum mit Rapsöl eingerieben.
Am nächsten Tag wurde der Smoker dann noch einmal angefeuert und mit Buchenholz
befeuert. Das gibt eine schöne Patina im Inneren des Gerätes.
Letztlich habe ich dann noch ein wenig aufgepimpt und die Garkammer mit Schamottplatten
ausgelegt. Ebenso habe ich seitlich zwei Schamottplatten in der Brennkammer verteilt.
Zudem habe ich die Grillroste auf denen das Brennmaterial liegt noch mit engmaschigerem
Drahtgitter umwickelt, damit mir bei der Nutzung von Holzkohle nicht gleich ein Teil der
Kohlen durch die etwas größeren Spalte rutschen.
(mal sehen, wie lang es dauert bis das Drahtgitter durchgebrannt ist)
Ein weiterer Vorteil dürften die 3 Grillroste sowie 3 Ablageroste sein.
Da ich auch in der Garkammer grillen möchte, kann ich so im Mittelteil des Smokers die Glut
auslegen, und dann bei Bedarf direkt über der Glut oder jeweils links und rechts davon
mein Grillgut ablegen. Auch wenn ich mal den Brennstoff nachfüllen muss, kann ich die
äußeren Rosten liegen lassen und nur in der Mitte nachfüllen.
Über die Schamottplatten habe ich noch etwas dickere Grill-Alufolie gelegt.
Dies soll das spätere reinigen erleichtern und der Hygiene dienen.
So, bereit ist er....
...jetzt muss nur noch fleißig "gesmoked" werden!
An der Brennkammer habe ich noch ein weiteres Thermometer angebracht um auch hier permanent
die Temperatur im Auge behalten zu können.
Es war klar, das bei einem Smoker in dieser Preisklasse keine absolute Dichtigkeit zu erwarten ist.
Aber der Austritt des Rauchs hält sich absolut in Grenzen und ist durchaus akzeptabel.
Mein erstes Testgericht waren natürlich 3-2-1-Ribs.
Für mein erstes Mal im Smoker sind die Ribs schon ganz gut geworden. Natürlich werden jetzt
allerlei Rezepte und Gerichte zubereitet.
Der Smoker sorgt zudem für echte Entschleunigung und Entspannung. Vor allem wenn nach und
nach immer wieder der Duft des Grillguts in die Nase fliegt. Dann noch ein Schluck Bier dazu
und die Welt ist wieder heile.